Meeresfrüchte-Risotto wie in Rom …

Meeresfrüchte-Risotto wie in Rom …

Naja, fast … Ich hab es ja in Hamburg zubereitet und genossen – und das ist nicht dasselbe wie es in Italien zu essen.  Es fehlt ja das Flair. Und das kenne ich nur zu gut, denn ich war ja im Oktober mit meiner Mama da. Was für eine Stadt! Eigentlich schon fast verrückt, diese Stadt eine Stadt zu nennen. Weil das Wort Stadt so normal klingt, für das, was einen dort erwartet.

Und zwar Geschichte am (sprichwörtlich!!) laufendem Meter. Kaum dreht man sich um, steht da das Kolosseum, mitten in der Stadt. Zwischen Cafes und Bürogebäuden findet man als nächstes das Pantheon – und schwupps steht man vor dem Forum Romano.

Eine absolut surreale Welt – durch die ich meine arme Mama förmlich gejagt habe: „Mama, schnell, wir müssen zum U-Bahn.“ Mama hechelt und pustet. Eingestiegen. Ausgestiegen, gelaufen. 10 Minuten später. Mama: „Wie lange noch, Irene?“ Irene: „Gleich, Mama, gleich. Nur noch ein paar Meter.“

Und dann sind nach einem Kilometer da. Bei der Locanda Giulietta e Romeo. Der was? Dem Restaurant, in dem ich mein bestes Meeresfrüchte-Risotto aß. In Gedenken an dieses Erlebnis kreierte ich dieses hier.

Zutaten für zwei (seeehr hungrige) Personen:

  • 300 Gramm Reis
  • 1 rote Zwiebel
  • 100 Gramm Parmesan, gerieben
  • 100 Gramm Butter
  • 14 Stiele Zitronenthymian (Blätter abgezupft)
  • Salz, Pfeffer
  • 0,1 Gramm Safran (1 Döschen)
  • 500 Ml Fischfond
  • 500 ml Miesmuschelfond (den kochen wir selbst, also nicht kaufen)
  • 200 Gramm Miesmuscheln
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Schalotte
  • 100 Gramm Garnelen
  • 100 Gramm Lachs
  • etwas Olivenöl

Zubereitung:

Als erstes kümmern wir uns um die Miesmuscheln. Diese unter laufendem Wasser gut mit einer Bürste abputzen. Ist die Schale stark beschädigt, lieber nicht verwenden. Eine bereits geöffnete Muschel auf ein Brett klopfen. Wenn sie sich schließt, kann man sie noch verwenden. Dann an der Seite der  Muschel den Bart entfernen – quasi, das, was überschüssig an ihr herabhängt.

Um die Muscheln zu garen, sie mit 50 Gramm Butter in einem Topf erhitzen, 1 Zehe Knoblauch (bitte auspressen) und eine gehackte Schalotte dazugeben. Mit 300 Ml Weißwein und 200 Ml Wasser aufgießen. 8 Minuten köcheln lassen. Abgießen und den Sud auffangen. Denn wir brauchen den Sud später noch für das Risotto. Die Muscheln, die sich nicht geöffnet haben, bitte wegwerfen, denn diese sind nicht gut.

Zwiebel und Knobi sehr fein würfeln und in 50 Gramm Butter in einer Pfanne anbraten. Den Reis hinzugeben, kurz dünsten. Dann mit dem Wein ablöschen. 1/4 des Miesmuschelfonds angießen und warten, bis der Reis alles aufgesogen hat. Dann immer wieder den Fond hinzugießen, ständig umrühren. Ist dieser aufgebraucht, mit dem Fischfond fortfahren.

Den Zitronenthymian dazugeben. Kurz bevor alles aufgebraucht ist, den Safran und den geriebenen Parmesan hinzufügen. Gut umrühren. Zwischendurch sei aber der Bisstest angeraten. Jeder mag eine andere Bissfestigkeit.

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen hineingeben und die Garnelen und den Lachs braten. Salzen und pfeffern. Wenn die Garnelen sich krümmen, sind sie durch. Den Lachs teilen und schauen, ob er durch ist. Er darf nicht ganz durch sein, wenn er frisch ist. Ansonsten komplet durchgaren.

Den Reis auf den Tellern verteilen und die Muscheln, den Lachs und die Garnelen darauf verteilen.



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