Buchweizen-Galette mit Brie, Feige und Kräutern

Buchweizen-Galette mit Brie, Feige und Kräutern

So, ich mache jetzt mal einen klitzekleinen Seelenstriptease und verrate mal etwas über mich: Ich bin faul und passenderweise dazu auch noch chaotisch. Tolle Kombi, oder? Naja, es ist jetzt nicht so, dass ich Müll versinke, aber oft stapelt sich der Klamottenberg auf dem Klamottenstuhl, bis er kurz vorm Umfallen ist.. Leute, die es clean und steril lieben (oder auch pedantische Putzteufel), würden mit mir durchdrehen, genauso wie durchgetaktete / organisierte Menschen. Wieso ich das erzähle? Weil ich schon seit Wochen Galettes (französische Pfannkuchen) vor mir her schiebe – also, nicht auf dem Tisch, haha, aber im Kopf. Ich will die schon so lange machen. Nun endlich habe ich es geschafft. Freunde waren spontan zu Besuch – und ich dachte mir: DAS wäre jetzt der Moment, um sie endlich aufzutischen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für ein Schlachtfeld die Küche war – vor allem, nachdem die Sektflasche explodierte und mir ein Glas Hoisin-Soße aus dem Schrank gefallen ist, aber das nur so nebenbei. Nach dreimal Wischen konnte man auch wieder über die Fliesen laufen. Jedenfalls bekam ich Panik, dass zu wenig Auflage für die Galettes da ist. Also, bin ich noch fix zum Türken nebenan reingesprungen. Naja, letztendlich war der Küchentisch voll mit Avocado, Schinken, Blauschimmelkäse, Kartoffeln und vielen anderen Dingen, viel zu vielen, um ganz ehrlich zu sein. Es wurde nämlich nur ein Bruchteil benutzt, um die Teile zu belegen. Am Ende haben wir brav alles weggeräumt und die Reste am nächsten Tag als Pfanne gegessen. Aber ich kann euch sagen: Das war ein Chaos-Unfall-Tag. Zumindest bin ich jemand, der darüber lachen kann.

Achso, warum wollte ich denn unbedingt Galettes selbst machen? Weil ich sie schon öfter im „Ti Breizh – Haus der Bretagne“ (Kompliment an den Laden, unbedingt hin da!) gegessen habe und sie mir super gemundet haben. Und weil alles, womit ich schwer in love bin, unbedingt in den Schlemmerella-Selbsttest muss, sage ich zu so etwas natürlich nicht nein – würde auch keiner verstehen, oder?

Der Unterschied zu herkömmlichen Pfannkuchen ist übrigens das Mehl – Galettes werden aus Buchweizen- und nicht aus Weizenmehl gemacht. Das sorgt für den eigenen Geschmack. Dann werden sie belegt und rundherum eingeklappt. Jetzt seid ihr dran.

Für ca. 8 bis 10 Galettes:

  • 350 g Buchweizenmehl
  • 700 ml Wasser
  • 1 EL Salz
  • 1 Ei
  • Butter für die Pfanne

Belag für einen Galette:

  • 4 Scheiben Brie
  • 1 EL Butter
  • 3 Scheiben Feige
  • 4 Walnüsse, zerbröckelt
  • Honig
  • Kräuter nach Wahl, in meinem Fall: Zitronenthymian, Estragon, Majoran

(Galette-Fotos diesmal: Lotariat)

Weitere Zutaten, die ich für Freunde zum selbst Belegen bereit gestellt hatte:

  • Kartoffeln
  • Feta
  • Eier (dieses am besten sehr frisch und roh auf den Galette, der in der Pfanne gar, hineinschlagen)
  • Schinken
  • Olivenöl
  • Avocado
  • Kirschtomaten
  • einfach wählen, worauf man Lust hat

Wer es süß mag, für 4 Galettes:

  • 4 Äpfel schälen, klein schneiden, in der Pfanne braten, bis sie weich sind
  • Salz-Karamellsoße zubereiten (Rezept hier)
  • beides zusammenfügen und auf dem Galette verteilen

Zubereitung Galette:

Alle Zutaten für den Teig gut mit dem Handrührer vermischen. Den Teig mindestens eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen.

Eine Pfanne mit Butter erhitzen und darin Pfannenkuchen backen. Sie sollten von beiden Seiten knusprig sein. Rausholen und mit Zutaten deiner Wahl belegen und Ränder einklappen.

 



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