Tandoori-Gewürz easy-peasy selbst gemacht!

Ich bin eine kleine Gewürz-Fetischistin. Jawoll, jetzt wisst ihr’s! Bestimmt 50 Stück stehen in meinem Küchen-Regal. Nun ist es aber nicht so, dass sie einmal gekauft, dort ein tristes Dasein verbringen müssen. Nein, ich ziehe sie sehr oft hervor, weil ich die Abwechslung im Kochtopf – vor allem aber am Gaumen – liebe!

Und daher dachte ich mir: Warum nicht selbst eine Gewürzmischung herstellen? Schmeckt garantiert besser!

Ist dies tatsächlich der Fall? Jaaaaa, aber wie!

Eine Gewürzmischung hat 1000 Zutaten! Ein paar sind es schon, aber zu 1000 fehlen 9990. Daher kann man seinen LKW ruhig auf dem Parkplatz stehen lassen, ein Tütchen oder Jutebeutel reicht völlig aus. Besonderer Bonus: In diesem Rezept bleiben die E-Stoffe draußen, und das reduziert die Zutatenliste schon einmal gewaltig – aber Holla, die Waldfee!

Ein Gewürz ist ein Zauberwerk, selbst überhaupt nicht zu machen! Tztztz, wie wir wissen: ALLES ist machbar. Nur Mut – und vor allem Lust! Es lohnt sich wirklich, denn es schmeckt wundermegasuperdupertopgeilomat. Kurz: richtig toll!

Pluspunkt: Eine selbstgemachte Mischung hinterlässt einen intensiven Geschmack auf der Zunge, man braucht auch nur ganz wenig davon. Ansonsten wirkt es puh, huh, oh, bumm, knall! Das schockt (aber positiv…!). O-Ton von Verkostern: Boooooaaaaah, krassssss, wie leeeckerrrr! Da wisst ihr Bescheid.

Aber die ganzen Bestandteile kriegt man doch niemals eingekauft! Na, aber klar doch! Sofern kein Mondstaub der Verfeinerung dient, ist doch alles beschaffbar.

Warum habe ich denn dann bisher noch kein Gewürz selbst gemacht? Tja, das weiß nur der Kuckuck. Ich hingegen weiß: Wer einmal Würze geleckt hat, der wird nie wieder zum Plastik-Streuer greifen.

Warum ein indisches Gewürz? Was spricht dagegen? Englisches Curry-Pulver ist einfach kein echtes Curry-Pulver. Und unecht ist nun wirklich nicht das Wahre.

Außerdem liebe ich die indische Küche einfach abgöttisch (zu meinem Lieblingsinder kommt hier bald auch eine Review) – und es ist einfach mal eine spannende geschmackliche Erfahrung und Offenbarung!

Und woher bekomme ich die einzelnen Kräuter für die Mischung? Aus dem Asia-Shop. Falls nicht vorhanden: Dr. Google hilft weiter (z.B. Amazon)!

Gefunden bei…? www.lecker.de

Genug gefragt, jetzt zählt die Tat! Also ran an Zerkleinerer / Mörser / Mühle!

Für das Tandoorigewürz brauchen wir für 8 gehäufte EL:

  • 2 Zimtstangen
  • 8 schwarze Kardamomkapseln
  • 4 TL Kreuzkümmel
  • 2 EL Koriandersamen
  • 2 TL Gewürznelken
  • 1 TL Muskatpulver
  • 2 TL Cayennepfeffer
  • 2 EL Kurkumapulver
  • 2 EL Edelsüßpaprikapulver

Zubereitung:

Die Zimstangen sollte man so klein wie möglich schneiden. Dann den Kardamom, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Nelken, Zimt, Muskat, Cayennepfeffer, Kurkuma und Paprikapulver in ein Gefäß geben und durch eine Mühle mahlen oder mit einem guten Pürierstab fein mahlen.

Falls man einen Mörser benutzt: Kardamom, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Nelken, Zimt bearbeiten und dann mit den Pulversorten vermischen. Am besten schütteln.

Einen wundermegasuperdupertopgeilomaten Appetit wünscht

Schlemmerella



4 thoughts on “Tandoori-Gewürz easy-peasy selbst gemacht!”

  • Lecker! Die selber gemachten Mischungen sind tatsächlich immer die besten, obwohl ich auch gelegentlich auf fertige zurückgreife. Ob ich auf 50 Gewürze kommen würde weiß ich nicht genau – ich habe noch nicht gewagt zu zählen… ich gehöre allerdings zu den Leuten, die sich aus dem Urlaub nicht irgendwelchen Schnickschnack sonder Kochbücher und Gewürze mitbringen und beim Stadtbummel mit die meiste Zeit im Gewürz/Ölladen. Insofern… 😉

  • Kann ich bestätigen. Seit vielen Jahren mische ich mir mein Currypulver nach einem indischen Grundrezept. Jedes Mal schmeckt es anders, da z.B. die Maßeinheit „Esslöffel“ variiert, mehr oder weniger gehäuft. So kommt mal eine stärkere Nelkennote, ein anderes Mal mehr Kreuzkümmel

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