Pulled Lammkeule auf Polenta-Creme mit Parmesan

Pulled Lammkeule auf Polenta-Creme mit Parmesan

Die letzte Woche war so gar nicht meine. Am Montag ging’s los: Ich sitze auf der Arbeit, tippsele so vor mich hin und merke einen diffusen Schmerz in der oberen linken Zahnreihe, aber ich denke mir nichts groß dabei. Wird schon weggehen. Aber es wird etwas doller, also frage ich bei den Kollegen rum: „Hat jemand ne Tablette?“ Die Nacht darauf wurde dann die Hölle. Ab 2.15 Uhr liege ich wach im Bett und bete, dass die nächsten 5 Stunden bitte sofort vergehen, damit ich um 7 Uhr beim Zahnarzt nebenan auf der Matte stehen kann. Aber aus fünf Stunden werden dann gefühlt zehn.

„Ne, wir können Sie nicht eher dran nehmen, es ist nur ein Arzt da. Kommen Sie um 13.45 Uhr.“ „Aber ich habe soooo Schmerzen…“ „Ne, geht leider nicht, tut mir leid.“

Also bin ich zur Arbeit, halte ich aus, dachte ich.

Um kurz nach halb zwölf wummert der Schädel. Der Schmerz strahlt in den Wangenknochen, in den Kiefer, in die Schädeldecke. Ne, so kann ich nicht arbeiten, nicht denken. Stattdessen stöhne ich. Ich schlage also schon eher beim Zahnarzt auf und hoffe, dass man mit mir Mitleid haben würde. Ich bin kurz vorm Heulen, muss aber trotzdem warten und warten und warten. Und ich sag’s euch: Ich hasse Warten, mit Zahnweh noch mehr. Tja, die Diagnose ist schlussendlich: Zahnwurzelentzündung. Ich habe eine Krone auf dem letzten Backzahn. Und die sitzt eh schon sehr nah am Nerv. Offensichtlich reicht dem die Kuschelei nun völlig.

Das Ende der Geschichte: Ich darf ich mich in den nächsten Wochen über zwei Termine für eine Wurzelbehandlung freuen. Der Zahnarzt kündigt schon mal an: „Das wird kein Zuckerschlecken, der Zahn ist so schlecht erreichbar.“ Haha, und das sagt der ausgerechnet zu mir (davon mal abgesehen, dass das psychologisch so oder so unklug ist). Ich bin sowieso immer die menschliche Version einer Valiumtablette, wenn ich ausgeliefert auf dem Behandlungsstuhl liege und der Onkel Doktor mit seinen überdimensionalen Gerätschaften anrückt  – nicht!

Trotzdem denke ich mir: Alles geht vorüber, der Mann weiß, was er tut. Zwei mal 45 Minuten und der Spuk ist vorbei.

Das also zu meiner letzten Woche. Wobei ich sagen muss, dass das eher ein Wehwehchen ist gegen richtige Probleme. Vielleicht muss man manche Dinge auch mal in Relation setzen, dann ist alles halb so wild (aber angenehm ist es trotzdem nicht!).

Und nun kommt ganz überleitungslos ein Rezept, das ich an Ostern gekocht habe. Es ist aus der Zeitschrift „Lecker“ und ist .. tadaaaa… LECKER! Ich habe schon sooooo ewig lange keine Polenta mehr gemacht, da passte das ganz gut. Diese hier habe ich lediglich ein wenig gerührt (mit viiiiel Parmesan) und dann auf die Teller gegeben. Aber man kann daraus natürlich auch noch Schnittchen machen. Vielleicht ja beim nächsten Mal.

Zutaten für zwei Personen:

  • 500 g Lammkeule
  • 6 Frühlingszwiebeln
  • Olivenöl
  • 500 ml Milch
  • 2 EL Butter
  • 40 g Parmesan
  • 65 g Polenta
  • Musaktnusspulver
  • Pfeffer
  • Salz

Für die BBQ-Soße:

  • 120 ml passierte Tomaten
  • Salz
  • Chili
  • Kreuzkümmel
  • 2 EL Honig
  • 1 EL Tomatenmark
  • eine Zehe Knoblauch
  • 30 ml Teriyakisoße
  • 10 ml Apfelessig

Zubereitung:

Den Ofen auf 140 Grad vorheizen. Sehnen von der Lammkeule entfernen und in eine mit Öl ausgestrichene Für die Soße alle Zutaten in einen Topf geben und kurz aufkochen.

 



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