Guacamole, die beste!
Meine erste Begegnung mit der Avocado war alles andere als ein Genuss. Ich war ein Kind als mein Vater sie damals aus der Pelle löffelte. Und ich war neugierig, probierte bei Papa und verzog nach einem Viertel eines Teelöffels mein Gesicht. „Ih, wie ekelhaft, das ist soooo bitter“, sagte mein achtjähriges Ich, das mit der Avocado dann die nächsten 15 Jahre gebrochen hatte.
Bis der Freund meiner besten Freundin eine Guacamole zubereitete. Ich dachte: „Es ist ganz schön viel Zeit vergangen; der Geschmackssinn wird ja nicht ewig der eines Kindes bleiben. Gib der Frucht doch noch mal eine Chance.“ Tja, denkste. Sie schmeckte auch als Soße richtig bitter. Da aber alles und jeder in meiner Umgebung für die Avocado schwärmte und bettelte, ich solle ihr noch eine allerletzte Chance geben, ließ ich mich bequatschen: „Du musst die Hass-Avocado nehmen, bloß nicht die Nabal“, hieß es. Oder auch: „Achte drauf, dass sie schön dunkel ist, aber nicht zu sehr. Und weich muss sie sein, nur nicht labbrig.“
Nach dem dritten Anlauf wurde es dann die ganz, ganz große Liebe, aus der dieses Baby hervorging.
Das ultimative Rezept hat folgenden Zutaten:
- Ein Viertel einer Zwiebel, sehr fein gehackt
- Saft einer halben Limette
- Eine reife Avocado (d.h.. sie muss sehr weich sein, sonst ist sie zu bitter)
- 1 halber Teelöffel Zucker (für LowCarber Zuckerersatz)
- Salz
- 1 Zehe Knoblauch
- 4 Cherrytomaten, sehr fein gehackt
- 1 Esslöffel Creme Fraiche
- Spritzer Olivenöl
- halbe Handvoll fein gehackten Koriander
- Zwei Spritzer Tabasco oder etwas Chilipuliver (je nach Schärfegrad-Wunsch)
Cherrytomaten und Zwiebel sehr fein hacken. Avocadofleisch herauslöffeln. Die Zutaten zusammenfügen und mit einer Gabel zerdrücken und mischen. Die Knoblauchzehe in das Gemisch pressen, Saft der halben Limette, Zucker, Salz, Creme Fraiche, Olivenöl, Koriander und Tabasco (oder Chilipulver) hinzufügen. Mit der Gabel noch einmal alles mischen.
Nun ist es fertig und kann serviert werden. Gern mit Tortilla-Chips oder mit lecker gefüllten Burritos. Auch dafür stelle ich demnächst ein Rezept zur Verfügung.
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