Eton Mess mit Himbeeren
It’s a mess. Oder auch deutsch: Es ist ein Chaos! Und zwar ein Etoner Chaos. Eton liegt in Großbritannien, Nähe London, wo diese geniale Nachspeise herkommt. Ganz klassisch wird sie ja mit Erdbeeren gemacht – aber weil ich Himbeeren noch etwas mehr mag, gibt’s an dieser Stelle eine Variante.
Das Schichtdessert wird traditionsgemäß am 4. Juni zum jährlichen Cricket-Spiel am Eton College gegen die Harrow School serviert – und das seit rund 80 Jahren.
Wie kam’s dazu? Die ehemalige Bibliothekarin hatte ein Faible für diese Süßspeise und servierte sie damals mit Erdbeeren, Eis oder Double Cream. Die Urheberin war sie aber wohl nicht, man kannte das Dessert schon ein paar Jahrzehnte zuvor. Doch diesen Ruhm erlangte es eben erst durch die Bibliothekarin. Der Baiser kam übrigens im Laufe der Zeit hinzu.
Und auch zum Wort „Mess“ (Chaos) gibt’s wilde Theorien. Angeblich sollte das Ganze eigentlich mal eine Pavlova geworden sein, zerfiel, und wurde dementssprechend als Unfall serviert. Klingt nach einer guten Erklärung, schließlich besteht die Pavlova eben ja aus den gleichen Zutaten. Nur ist dieses hier deutlich sahnelastiger, kommt irgendwie noch anders auf der Zunge daher und ist schneller gemacht.
Für mich ist es jedenfalls ein tolles Sommerdessert, das jeder lieben wird – egal, ob Chaos oder nicht. Immerhin vermischt sich dieses Chaos zu einer perfekten Symbiose im Mund.
Zutaten:
- 200 ml Schlagsahne
- 16 g Vanillezucker (2 x 8 g)
- 1 Sahnesteif
- 150 g gefrorene Himbeeren
- 150 g frische Himbeeren
- 50 g Baiser
Zubereitung:
Sahne mit dem Zucker und Sahnesteif schlagen. Die gefrorenen Himbeeren pürieren, Baiser zerbröseln.
Jetzt wird geschichtet.
Zwei Gläser bereitstellen. Sahne hineinfüllen. Himbeerpüree zusammen mit den frischen Himbeeren daraufsetzen. Baiserbrösel darübergeben.
Dann folgt wieder eine Schicht Sahne, Himbeerpüree mit frischen Früchten.
Abgeschlossen wird mit ein paar Mini-Klecksen Sahne, auf die ich dein paar frische Himbeeren gesetzt und Baiser gebröselt habe.