Easy-Peasy: Kürbis, Zwiebel, Mangold und Tomaten aus dem Ofen
Noch wenige Tage, dann fliegen die Korken aus der Flasche – und die Raketen in den Himmel! Irgendwie beinhaltet ein Jahreswechsel für mich immer etwas Magie. Man steht vor 365 unbeschriebenen Tagen, vor einer Zukunft, die man so formen kann, wie man es will.
Obwohl dieses Fixieren auf das neue Jahr eigentlich so richtiger Quatsch ist. Man kann jede Sekunde etwas in seinem Leben ändern, dafür braucht es keinen 1. Januar. Aber es braucht Mut und Vertrauen oder manchmal eben auch Härte zu sich selbst – je nachdem in welche Richtung es geht. Das Leben ist eben voller Challenges.
Und manchmal wollen Menschen auch Veränderung und tun dann dennoch das Falsche, verletzen sich und andere – nicht, weil sie bösartig sind oder masochistische Züge haben, sondern aus Angst. Aber wieso?
Naja, wir Menschen sind nun mal Menschen, und wir können uns deshalb auch viele Gedanken machen, Szenarien ausmalen, Erfahrungen machen. Und je älter wir werden, desto mehr kommt von alldem dazu. Man vergleicht, wertet aus, sagt sich: Neeee, das kann so nicht sein. Sagt sich: Neee, das wäre ja mehr Glück als Verstand. Sagt sich: Neeee, das hat noch keiner so gemacht. Sagt sich: Neeee, das wirkt aber anders, als es sein könnte. Oder: Ja, es wirkt so, aber warum war das so und ist jetzt so?
Wie hätte man aber Situation XY mit 8 Jahren betrachtet?
Hat man sich als Kind gefragt: Klettere ich auf den Baum oder vielleicht doch nicht, weil bla oder bla oder bla sein könnte? Ach nee, dann lieber nicht. Bullshit. Man hat es einfach gemacht, weil man es wollte (Herrlich, dass ich mal Kind war, haha). Heute würde man alle möglichen Szenarien durchspielen. Heute zermalmen dich Angst und Wunsch – du kannst nicht vor, nicht zurück. Heute würde man sich fragen, was denn so passieren könnte. Landet man vielleicht im Sarg? Ach nee, dann lieber nicht.
Objektiv kann man über solche Gedankengänge natürlich lachen. Obwohl, nein. Wenn ich zittere vor lauter Angst, dann falle ich vielleicht tatsächlich runter. Aber schlussendlich ist das Kopfkino schuld, die hausgemachten Ängste.
Angst macht unfrei und hilft einfachen niemandem – im Gegenteil. Sie killt Leben und Lebensfreude. Deshalb ist so wichtig, genau das abzulegen. Ist so einfach gesagt, nicht wahr? Aber echt schwer umzusetzen – vielleicht weil es in einem gewissen Alter um existenzielle Dinge geht. Es braucht Vertrauen als Grundvoraussetzung – und das muss man irgendwoher beziehen.
Auch ich bin geplagt von Ängsten – wie wohl jeder Einzelne von uns. Was wird morgen sein? Wie wird morgen sein? Blicke ich mit 85 / 90 Jahren beglückt zurück? Vielleicht wird man auch nicht mal so alt, wer weiß das schon (obwohl mein Opa 99 wurde, die Gene sind gut 😀 ) – und gerade deshalb ist es so verdammt wichtig, genau das zu tun, was das Herz von einem verlangt, wenn die Voraussetzungen stimmen natürlich. Denn es gibt nur diese eine Leben.
Ich freue mich jedenfalls auf jeden neuen Tag, der vor mir liegt, und mache das Beste draus. Damit lebt man so viel gesünder.
Apropos gesund, ich habe da mal was. Ein Blech mit einem leckeren Allerlei. Davor muss man jedenfalls keine Angst haben, denn da schaufelt man sich jede Menge Vitamine rein. Das ist sogar vegan.
Zutaten:
- 5 Blätter Mangold
- 16 Kirschtomaten
- 1 kleiner Brokkoli
- 1 halber Kürbis
- 2 Zwiebeln
- 2 Zitronen
- 50 ml Olivenöl
- 20 ml Sesamöl
- 2 El Sojasoße
- 5 El Apfelessig
- 1 El Chilisoße
- Salz
- 5 Stiele Thymian
Zubereitung:
Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Gemüse waschen. Brokkoli und Kürbis grob zerschneiden. Zwiebeln und Zitronen vierteln. Öle, Essig, Sojasoße, Chilisoße und Salz gut vermischen. Die Gemüse in einen sehr großen Topf geben und mit der Marinade vermischen. Mangold zur Seite legen. Gemüse auf das Blech geben und ca 15 Minuten im Ofen garen, Thymian darüber streuen, Mangold hinzufügen. Weitere 10 bis 15 Minuten garen